Review:

A Collapse Of Faith

(October Falls)

TIPP
2001 ursprünglich als Soloprojekt von dem Finnen M. Lehto gegründet, hat sich OCTOBER FALLS im Laufe der Jahre zu einer echten Band gemausert, in der unter Anderem auch der amtierende MOONSORROW-Drummer Marko Tarvonen seinen Platz gefunden hat. Das Quartett zelebriert auf dem inzwischen dritten Album „A Collapse Of Faith“ eine echte Breitseite an finnischer Düsternis, die irgendwo zwischen OPETH, frühen KATATONIA und SWALLOW THE SUN bedrohlich vor sich hin wabert. Gotenkitsch mit Trällerelsen findet man hier genauso wenig wie Keyboard-Schwuchteleien oder Oden an billigen Rotwein: der in drei Teile aufgespaltene Titelsong bietet in seinen 42 Minuten eine ganze Reihe an Gänsehautmomenten durch akustische Einlagen, aber auch treibende, fast schon doom-deathige Passagen und sogar flotte Einschübe. Und über allem thront die mächtige Stimme von Herrn Lehto, der einen ähnlich guten Job abliefert wie etwa seine Kollegen Akerfeldt oder Kotamäki. Natürlich fordert „A Collapse Of Faith“ Einiges an Geduld um mit diesem riesigen Monolithen von Song fertig zu werden, aber alle Gothic/Doom/Death Metaller, die anspruchsvolle, ausladende Epen voller Finsternis lieben, werden hier einen echten Geheimtipp vorfinden, der zum Besten gehört, was Finnland in der letzten Zeit hervorgebracht hat. Klasse!

A Collapse Of Faith


Cover - A Collapse Of Faith Band:

October Falls


Genre: Doom Metal
Tracks: 3
Länge: 42:2 (CD)
Label: Debemur Morti Productions
Vertrieb: Soulfood