Review:

Bury The Hatchet

(October 31)

Das Quintett aus Virginia, das in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert, kann erst auf drei Studioalben zurückblicken, von denen das letzte, "No Survivors", auch schon zehn Jahre zurückliegt. Nach immerhin zwei EPs in diesem Zeitraum klingt "Bury The Hatchet" so, als haben die Jungs noch ordentlich Feuer im Allerwertesten; das Album fährt von vorne bis hinten durchweg eingängige, ohrwurmtaugliche Hymnen auf, die stilistisch irgendwo zwischen typischem US Metal der Marke OMEN, SLOUGH FEG oder TWISTED TOWER DIRE (ebenfalls aus Virginia) und europäischer Traditionsmelodiekunst vom Schlage ISEN TORR, RAWHEAD REXX oder ganz alten IRON MAIDEN (mit Paule am Mikro) liegen. Frontmann King Fowley gehört mit seinem monotonen, eher gesprochenen "Gesang" zwar nicht zu den begabtesten Vertretern seiner Zunft, doch seine recht tiefe, raue Reibeisenstimme passt wie die Faust aufs Auge zu Hämmern wie dem flotten Opener "Tear Ya Down", dem stampfenden Titelsong, dem kurzen, knackigen "Under My Gun", den beiden Mitgrölnummern "The House Where Evil Dwells", und "Voodoo Island" oder dem treibenden Abschluss "Angel Dusted". Insgesamt machen OCTOBER 31 auf "Bury The Hatchet" nicht viel falsch, aber ein paar Schönheitsfehler wie das bei aller Zugänglichkeit doch etwas eintönige Songwriting oder der pappige Sound mit seinen Bienenschwarmgitarren verhindern leider die Vergabe eines "Tipps", was nicht heißen soll, dass geneigte Kuttenträger hier keinesfalls glücklich werden können.

Bury The Hatchet


Cover - Bury The Hatchet Band:

October 31


Genre: Heavy Metal
Tracks: 10
Länge: 42:1 (CD)
Label: hells headbangers
Vertrieb: Nonstop Music Records