Review:

... Send In The Clowns

(Oceans Of Sadness)

Bands mit einem gewissem Härtegrad aus unserem Nachbarland Belgien sind wohl eher selten (oder zumindest hierzulande wenig bekannt). Dies verhält sich mit OCEANS OF SADNESS nicht anders, obwohl es die Belgier bereits seit 1995 gibt und sie Anno 2002 mit dem Vorgänger "Laughing Tears - Crying Smile" zu einigen bemerkenswerten Reaktionen gebracht haben. So ist auch "... Send In The Clowns” zu einem durchaus hörenswerten Album für jene geworden, welche kein Problem damit haben extreme Härte und Growls mit progressiven Elementen, Power Metal und Black/Gothic-Anleihen zu vermischen. Auch wenn auf "... Send In The Clowns” kein Genre neu erfunden wird, klingen OCEANS OF SADNESS frisch und unverbraucht und zeigen Mut den einen oder anderen ausgetreten Pfad zu verlassen. Zum Beispiel dröhnt "Wild Mystery" zu Beginn volles Brett und mit harten Growls aus den Boxen um sich dann im weiteren Verlauf zu einem melodischen, mit Gothic-Elementen versetzten Track zu wandeln. Dazu gibt es drei kurze instrumentale Brücken-Parts und vor allem das melodische, fast kitschige aber gelungene Instrumentalstück "Ode To The Past" ist solch ein experimentelles Element. Neben dem Opener "Who’s In Control" (mit thrashigem Gitarrenriff) sind es vor allem "Eyes Like Fire" und "Where Oceans Begin" welche durch ihre melodische Ausrichtung, gelungenen dezenten Keyboardeinsatz und starkem Black-Einfluss überzeugen können - nur am cleanen Gesang könnten man noch ein wenig feilen. Die Stärke der Band: OCEANS OF SADNESS sorgen meist für eine melancholische Atmosphäre um dann unvermutet wild und düster loszupreschen. Mit "... Send In The Clowns” sollte den Belgiern damit ein weiterer Schritt nach vorne gelungen sein.

... Send In The Clowns


Cover - ... Send In The Clowns Band:

Oceans Of Sadness


Genre: Death Metal
Tracks: 13
Länge: 53:22 (CD)
Label: Apache Records
Vertrieb: NEO/Sony Music