Review:

Symphony Of Decay

(Obszön Geschöpf)

Die Franzosen OBSZÖN GESCHÖPF wildern bereits seit 15 Jahren umher, brachten jedoch zum Glück erst 2003 ein Debüt zustande, dem sich aber flott diverse Nachfolger anschlossen, so dass "Symphony Of Decay" inzwischen Album Nummer Fünf darstellt. Zu Hören gibt´s KORN-Psychokacke, MARYLIN-MANSON-Gekrächze, eine Handvoll RAMMSTEIN-in-der-Grundschule-Riffs und allerlei Sample- und Elektronik-Zeug, also eine ultramiese Mischung aus Ami-Trendschrott und Neuer-Deutscher-Härte-Sabberei, die wirklich niemand braucht. Oder anders ausgedrückt: dieser ganze akustische Dünnpfiff geht einem schon nach 10 Minuten dermaßen auf die Klöten, dass man fast zwanghaft die Notabschaltung betätigen möchte. Songs wie "Night Stalker" oder "The Cauldron Of The Human Flesh" hätten vielleicht vor gut zehn Jahren noch ein paar Knicklicht-Gothics auf die Club-Tanzflächen befördert, aber wenn ich darüber nachdenke, dass zu dieser Zeit schon ultrabeschissene Kopier-Kapellen wie COAL CHAMBER auf ewig in die An(n)alen der Bands, die die Welt niemals gebraucht hatte, runtergespült worden waren, bin ich mir umso sicherer, dass auch OBSZÖN GESCHÖPF mit "Symphony Of Decay" dort landen werden. Oder wie sang einst der lockige Schlagerbarde mit den Freundschaftsbändchen... "Müll, Müll, Sondermüll!".

Symphony Of Decay


Cover - Symphony Of Decay Band:

Obszön Geschöpf


Genre: Industrial
Tracks: 16
Länge: 67:24 (CD)
Label: twilight-Vertrieb
Vertrieb: twilight-Vertrieb