Review:

Tenkterra

(Obscurity)

Die „Bergischen Löwen“ röhren wieder. Alles wie gehabt: Das Titelstück klingt nach Amon Amarth, „Keldagau“ nach knalligem, melodischem Thrash/Black und alles mit Drive und viel, viel Melodie. Das ist zwar überhaupt nicht originell, aber eben trotz allen Pathos’ auch kein Stück peinlich. OBSCURITY machen schlichtweg Spaß, ach, wenn viele Kritiker vor allem die textliche Ausrichtung wieder peinlich finden werden. Nun gibt’s im Bergischen aber nicht so viele Wikinger und deswegen singen (gegrowlt und gekeift) die Velberter (auf Deutsch) auch nicht von ihnen. Ansonsten geht’s aber um dasselbe Thema wie bei den Nordmännern: Schlachten, Geschichte, Heimat und so weiter. Das mittlere bis schnelle Tempo transportiert den Groove der Deutschen einmalig. OBSCURITY schlagen eine schwingende Brücke zwischen traditionellem Heavy, melodischem Death sowie Black und Thrash und verbreiten damit schlichtweg gute Laune. Und da auch der Sound cool kommt (JAKA Bony Hoff als Produzent und Jacob Bredahl (Ex-HATESPHERE) haben da wieder ganze Arbeit geleistet) ist die Scheibe ein mehr als leckerer Happen Pagan-Viking-Metal ohne Met-Attitüde – der „Bergische Hammer“ kreist wieder – gut so.

Tenkterra


Cover - Tenkterra Band:

Obscurity


Genre: Black Metal
Tracks: 10
Länge: 43:6 (CD)
Label: SMP Trollzorn
Vertrieb: Soulfood