Review:

Cosmogenesis

(Obscura)

TIPP
OBSCURA sind der Beweis, dass harte Arbeit manchmal selbst in der Musikwelt belohnt wird: nicht nur, dass Bandkopf Steffen mit seiner Combo Live für Aufsehen sorgte, auch an der Plattenfront gab mit dem Vertrag bei Relapse Records nur Positives zu vermelden. Da ließen sich selbst die Line-Up-Wechsel verschmerzen, die mit zwei ex-NECROPHAGIST- und einem ex-PESTILENCE-Mann Routiniers in die Band brachten. Das hohe spielerische Niveau zeigen alle Beteiligten dann auch eindrucksvoll in den zehn Songs des Relapse-Einstandes „Cosmogenesis“, da stimmt einfach alles. Und im Gegensatz zu so vielen anderen extremem Death Metal-Bands verstehen es OBSCURA, nicht nur komplexe Parts aneinhänderzuhängen und ihre technischen Fähigkeiten zu demonstrieren, sondern haben richtige Songs geschrieben. Songs, die im Ohr hängen bleiben und sich tatsächlich voneinander unterscheiden. Genau das, was guten technsichen Death Metal ausmacht, der von CYNIC, DEATH und OPETH beeinflusst ist. Als Bonus gibt es noch Gastbeiträge von sich mit Ron Jarzombek (WATCHTOWER, SPASTIC INK, BLOTTED SCIENCE) und Tymon Kruidenier (CYNIC, EXIVIOUS), die OBSCURA damit quasi den Ritterschlag verleihen. „Cosmogenesis“ ist eine durchweg gelungene Scheibe, die Totmetaller und Progressive-Fans gleichermaßen das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen wird.

Cosmogenesis


Cover - Cosmogenesis Band:

Obscura


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 50:14 (CD)
Label: Relapse Records
Vertrieb: Rough Trade