Review:

Mortui Vivos Docent

(Obrero)

Death oder Thrash Metal hatte den fünf Schweden wohl nicht mehr gefallen, wie? Stammen die Herren von OBRERO doch alle samt von solchen Kapellen ab (MELTING FLESH, PROTECTOR, BLOODBANNER, TALION AND PHIDION). Jetzt soll es also schön dampfender 70’s Rock mit ordentlicher Doom Kante sein? Bitte sehr, gerne! 2007 entschieden sich die Schweden OBRERO zu gründen. Seit dem ist eine Demo Platte entstanden, die letztendlich zu dem Deal mit Night Tripper führte. Vier Jahre (also zwei Doom -ahre) später kommt dann das Debüt.
Die acht Tracks von „Mortui Vivos Docent“ knüpfen nahtlos an Bands wie ORANGE GOBLIN, CATHEDRAL, ELECTRIC WIZRD und Konsorten an. Vielleicht ein bisschen psychedelischer kommen OBRERO daher mit ihren strangen Melodien, manchmal orientalisch, manchmal Floydesk, manchmal aber auch durchaus punkig. Gut so! Angenehm erdiger Sound ist natürlich mittlerweile Ehrensache und so knarzt, wummert und schrabbelt sich „Mortui Vivos Docent“ durch seine knapp 50 Minuten und entlässt den angeduselten Hörer mit „The Lost World“ in angenehme Wohligkeit. Ist das Genre zwar im Moment extrem überflutet, sollte man aber dennoch bei OBRERO mal reinhören. Schöne Platte ists nämlich geworden!

Mortui Vivos Docent


Cover - Mortui Vivos Docent Band:

Obrero


Genre: Rock
Tracks: 8
Länge: 48:0 (CD)
Label: Night Tripper Records
Vertrieb: Code 7