Review:

Third World Genocide

(Nuclear Assault)

Göttergaben; "Hang The Pope", die ganze "Game Over"-Scheibe und vieles mehr haben Kiff-Zeremonien-Meister Lilker, Sirene Conelly und Co. zuwege gebracht. Nach kurzer Pause trinken die Herren wieder mehr Bier und machen Thrash. Auf dem Cover prangt der Nuke-Schädel, auf der CD gibt typisches Rack-Tacka-Tack-Riffing, die nervige Stimme Johns, wechselndes Tempo - eben die Trademarks, die es für eine typisch-thrashige Scheibe braucht. Nur: Trotz aller gutgemeinten Zutaten mag der Dritte-Welt-Völkermord nicht recht zu überzeugen. Obwohl ein Eintopf gern mal aufgewärmt besser schmeckt als frisch gekocht, so wird das erste Studio-Album nach der Reunion seinen faden Beigeschmack nicht los. Hier fehlt der alte Enthusiasmus, die echte Frische, der richtige Elan. Die Scheibe ist irgendwie nicht wirklich schlecht, wer aber den moderneren Thrash bevorzugt, der sollte sich hier nicht langweilen. Nurzu empfehlen für alte Männer, ewig Gestrige, total Treue oder einigermaßen Verrückte. Aber davon soll es ja genug geben. Keine Göttergabe, eher durchwachsener Standard. Macht melancholisch.

Third World Genocide


Cover - Third World Genocide Band:

Nuclear Assault


Genre: Thrash Metal
Tracks: 13
Länge: 40:31 (CD)
Label: Steamhammer
Vertrieb: SPV