Review:

Demi Monde Bizarros

(Notre Dame)

Songs über Sex, Stan und Sado-Masochismus verspricht und der Ex-Meryful-Fatler Snowy Shaw. Das ist ja schockierend! Auch gaaanz schlimm: NOTRE DAME verbinden auf ihrem neuesten Werk die verschiedensten Stil-Richtungen. Black-Gothic, Doom, Death, Rock und was weiß ich noch packen Snowy, Vampirella und Konsorten auf diese eine Scheibe. Nicht, dass der Hörer sich deswegen nun unbedingt überfordert fühlen muss, aber letztlich gerät durch dieses Kuddel-Muddel schon ein bisschen das Ziel außer Augen. Die besten Momente hat NOTRE DAME 2004 im Deathrock, wie bei "Munsters" oder "My Ride Into Afterlife". Die Teile hauen ins Mett, sie rocken und animieren zum Mitmachen im Metall-Zirkus der Eitelkeiten. Doch insgesamt wirkt mir der ganze Sülz viel zu zusammen geschustert. Hier und da ein langweiliges Intro, zwei Live-Stücke (eins davon "These Boots Are Made For Walking"), ein Doom-Stück ("The Master, The Servant And The Slave") und und und. Dazu gesellt sich das extrem schockige Image und Auftreten der Kapelle mit Nackedei und versauten Texten, aber immerhin im Sinne der Kunst, na klar. Die Band hat sicherlich ihre Qualitäten, die Songs zum Großteil auch, letztlich aber komme ich mit dem Gesamtwerk nicht richtig zurecht. Hört einfach selber mal rein, vielleicht findet zum so genannten "Electric Shock Metal" ihr eher Zugang. Live würd’s mich mal interessieren...

Demi Monde Bizarros


Cover - Demi Monde Bizarros Band:

Notre Dame


Genre: Gothic Rock
Tracks: 14
Länge: 41:15 (CD)
Label: Osmose Productions
Vertrieb: Indigo