Review:

Borrowed Time

(Nothington)

Mmh, irgendwie kenne ich das, irgendwo habe ich das schon mal gehört, wo nur...? Genau das geht mir eigentlich die ganze Zeit durch den Kopf, während ich das neue und dritte Album des Vierers NOTHINGTON aus San Francisco höre. Irgendwann komme ich drauf: Der Sound klingt wie eine Mischung aus HOT WATER MUSIC und THE GASLIGHT ANTHEM. Dabei sind sie eingängiger als die ersteren und rauer als die letzteren, ohne dass man den Gedanken an diese beiden Bands beim Hören jedoch loswird. (Und an THE GASLIGHT ANTHEM will ich schon gar nicht denken. Die sind mir nämlich komplett verhasst, seit Sänger Brian Fallon in einem Interview seinen Kreationisten-Müll vom Stapel gelassen hat – wofür NOTHINGTON zugegebenermaßen nichts können.) So wird mit rauen Kehlen und gestreckten Fäusten eine Hymne nach der anderen intoniert, und schon bald wird es langweilig. „Borrowed Time“ ist nicht nur ein uninteressantes Album, sondern der scheinbar unbedingte Wille nach sehnsuchtsvollen Mitgröl-Melodien wird irgendwann wirklich anstrengend und schlichtweg nervig.

Borrowed Time


Cover - Borrowed Time Band:

Nothington


Genre: Punk
Tracks: 11
Länge: 33:17 (CD)
Label: Uncle M
Vertrieb: Cargo