Review:

Sem Al Diavol Va Porti Al Mal

(Non Opus Dei)

Black Metal in der gemischten Tradition von Bathory und norwegischem Underground servieren uns die 1997 gegründeten Polen mit dem lateinischen Namen. Katholische Wikinger sozusagen…. Das Tempo der Songs ist fast durchgängig niedrig, abgesehen von zeitlich begrenzten Krachballer-Bummsparts. Hauptsächlich aber gibt das Tempo den Songs einen fast doomigen Anstrich. Ob Doom oder Viking oder weiß ich wie: Hauptsache, eine Band besitzt Wiedererkennungscharakter und ein paar nette Ideen. Die Osteuropäer verschaffen sich tatsächlich auch eine eigene Note. Zum einen machen sie das durch teilweise polnische (und übrigens immer diabolischen) Texte, zum anderen bauen sie, fast ein wenig unscheinbar, auch folkloristische Elemente in die Songs ein. Das Info nennt das "slawische Einflüsse". Was immer das heißen mag - zu hören sind Trommeln, Geigen oder ähnliche Instrumente und so weiter), die der Musik eine wirklich eigene Note geben. Ärgerlich: Der letzte Song "Vexilla Regis Prodeunt Inderni" ist eigentlich 12:29 Minuten lang, besteht aber zu drei Vierteln aus einem schrillen Piepton und gleich so eher einem Hidden-Track. Supi Idee, ganz toll. Abgesehen davon aber keine schlechte Scheibe für Leute, die oben angesprochene Bands und Stilrichtungen mögen.

Sem Al Diavol Va Porti Al Mal


Cover - Sem Al Diavol Va Porti Al Mal Band:

Non Opus Dei


Genre: Black Metal
Tracks: 7
Länge: 53:46 (CD)
Label: Metal Fortress Entertainment
Vertrieb: Century Media