Review:

Hammerfrost

(Nomans Land)

Ich frag mich immer noch, welcher Teufel Torben geritten hat, mir die neue Scheibe von NOMANS LAND zu schicken. Ich meine, FINNTROLL nerven mich nach einer halben Stunde, MOONSORROW finde ich peinlich und ENSIFERUM schlicht kacke. MITHOTYN waren ganz lustig, aber die gingen ja leider den Weg allen Irdischens. Meine Erwartungen an "Hammefrost" waren demnach nicht sonderlich hoch. Aber siehe da, NOMANS LAND sind gar nicht mal so schlecht. Flotte Gitarren, die ihre Wurzeln im klassischen Metal haben und super-eingängig sind, werden durch Polka(?)-Melodien verfeinert und laden sofort zum lustigen Schunkeln ein. Kratziger Gesang wird unterstützt von epischen Chören, was manchmal bizarr anmutet, aber in den meisten Fällen zu gefallen weiß. Irgendwie kann man nicht anders, als die melodischen Kompositionen der Russen durch Kopfnicken zu würdigen, selbst wenn sie mit Keyboards oder Flöten daherkommen, wird es nicht peinlich oder nervig, sondern passt einfach wie Arsch auf Eimer. Wenn schon mir Ignoranten in Sachen Pagan/ Viking "Hammerfrost" gefällt, werden eingeschworene Fans des Genres ganz sicher ihren Spass daran haben.

Hammerfrost


Cover - Hammerfrost Band:

Nomans Land


Genre: Heavy Metal
Tracks: 10
Länge: 47:25 (CD)
Label: Einheit Produktionen
Vertrieb: Soulfood