Review:

Majestic

(Noise Capital)

Die Musiker, die hinter NOISE CAPITAL aus Innsbruck stecken, sind wahrlich keine Neulinge mehr im Geschäft. Alle drei haben schon in unterschiedlichsten Bands und Projekten gespielt, bis sie 2006 zusammengespannt haben, um ihren musikalischen Erfahrungsschatz zu vereinen. Mit „Majestic“ liegt ihre zweite EP vor, und darauf präsentiert die Band ihre große Bandbreite. Am Anfang und am Ende der Scheibe stehen jeweils groovende Rocker, die gut kicken, gleichzeitig aber auch tolle Harmonien bieten. Dazwischen zeigt die Band, wie vielfältig ihr Sound eigentlich ist. So finden sich in den unkonventionell aufgebauten Songs diverse Jam-Parts, bei denen es mal eher psychedelisch, mal auch hymnisch zugeht, und es sind immer wieder diverse Einflüsse anderer Bands herauszuhören, die von PINK FLOYD, über RADIOHEAD und MOTORPSYCHO bis hin zu RAGE AGAINST THE MACHINE reichen. Langweilig wird es einem hier also nie, und genauso hört man an jeder Stelle heraus, dass hier hervorragende Musiker am Werke sind, die wissen was sie tun. Stellenweise ist es allerdings etwas zu viel des Guten. Man hat das Gefühl, die Band wollte in diesen sechs Songs wirklich alles einmal ausprobieren. Das ist ja auch völlig in Ordnung, aber dafür fehlt eben ein roter Faden. Vielleicht haben sich die Jungs diesen ja für ihr erstes Album aufgehoben. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt darauf.

Majestic


Cover - Majestic Band:

Noise Capital


Genre: Alternative
Tracks: 6
Länge: 28:39 (EP)
Label: FinestNoiseReleases
Vertrieb: digital