Review:

When Fires Breed Blood

(Noctuary)

Es rumort schon länger im amerikanischen Schwarzmetalluntergrund und dieser Tage wagen es NOCTUARY mit "When Fires Breed Brood" an die Öffentlichkeit. Die Band hat weder den Weg der elektrovermatschten noch den der Knüppelblack Metaller eingeschlagen sondern folgt einer eher gemütlichen Gangart, die ohne jedes Keyboard auskommt. Die Gitarren wirken sehr althergebracht und könnten von einigen 80er Heavy Bands stammen, muss nicht unbedingt schlecht sein, aber die Soli z.B. im 2. Track passen wirklich nicht zu den gekrächzten Vocals davor. Neben sauber gespielten und auch technisch zur oberen Klasse gehörenden Gitarren fällt der sehr in den Vordergrund gemischte Bass auf, der jedoch erfrischend einfallsreich rüberkommt und nicht durch stupides wummern auf die Nerven geht. Im Mittelteil der CD treiben sie den Hörer mit Klavier und Flamenco Gitarren doch fast zum schmunzeln - einmal keine pseudobösen Klischees sondern eine Band, die es auf ihre Visitenkarte geschrieben hat, einen abwechslungsreichen Black Metal zu machen, bei dem jedoch nur der gute Drummer und ihr Sänger ihre Wurzeln bei dieser Musikrichtung zu haben scheinen und erst gegen Ende härtere Klänge angeschlagen werden und Schwarzmetall zelebriert wird. Eine richtig düstere und kalte Stimmung kommt bei "When Fires Breed Blood" trotz der fiesen Vocals nicht auf , und v.a. in den ersten 5 Tracks werden sich bei recht ruhigem Tempo, Heavy Metal Gitarren und melodiösen Songs die Geister an dieser Band scheiden, da die Mischung doch irgendwie etwas ziellos dahinplätschert, allerdings kann reinhören nicht schädlich sein, denn allein die Tatsache, dass es schwer fällt, Vergleiche zu anderen Bands zu ziehen machen NOCTUARY interessant!

When Fires Breed Blood


Cover - When Fires Breed Blood Band:

Noctuary


Genre: Unbekannt
Tracks: 8
Länge: 37:20 (CD)
Label: Lost Disciple Records
Vertrieb: