Review:

White

(No One´s Owned)

Über New Metal mag jeder denken, was er will; Fakt ist, dass es eine einflussreiche Bewegung war, die eine Menge Kids zu harter Gitarrenmusik gebracht hat. Manche haben sich durchaus emanzipiert und halten KORN, SLIPKNOT und Konsorten nicht mehr für den Nabel der Gitarrenmusik, gleichzeitig gibt es immer noch einen Haufen Stylo-Besserwisser-Tpyen, die dem Begriff "Intoleranz durch Dummheit" eine neue Tiefe geben. Fakt ist aber auch, dass New Metal seinen Zenit überschritten hat und bei weitem nicht mehr so viele Newcomer aus den Löchern gekrochen kommen wie noch vor ein paar Jahren. NO ONE’S OWNED gehören zu den wenigen Newcomern, die alle Voraussetzungen mitbringen, auch ohne New Metal-Hype ihren Weg zu machen. Auf "White" haben sie zwar alle New Metal-Zutaten verwurstet, aber dabei zum Glück nicht das Songwriting vergessen und sich von Klischees (wie der dauernden laut/leise-Dynamik) ferngehalten. Wer KORN kennt, wird sich bei NO ONE’S OWNED heimisch fühlen, gerade der Gesang erinnert an die großen Amis, kann aber auch mal aus dem Schatten treten und nach CLAWFINGER klingen ("Nowlostlife") und macht immer eine gute Figur. Der Gesang ist fast durchgehend clean und in einer melancholischen, verzweifelten Stimmung, die nur selten einmal durch aggressive Töne unterbrochen wird. Der Bass wummert wie von einer New Metal-Band zu erwarten und die Gitarren haben einigen unerwartete Einsätze, wodurch sich "White" schnell vom Einheitsbrei abhebt. Die acht Songs sind sauber produziert und wissen mit einem ausgefeilten Songwriting zu überzeugen, so dass für darbende New Metal-Fans ein Besuch der Band-Homepage lohnenswert ist.

White


Band:

No One´s Owned


Genre: New Metal
Tracks: 9
Länge: 39:25 (CD)
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