Review:

Cycles

(No Bragging Rights)

Bei NO BRAGGING RIGHTS gab es vor den Aufnahmen zu „Cycles“ Änderungen im Line-Up, was die Arbeiten am Longplayer sicher ein wenig verzögerte. Wenn das Ergebnis aber so stark ausfällt wie in diesem Fall, ist das voll und ganz zu verschmerzen. Die Band fliegt ja schon seit einiger Zeit unter dem Radar der Hardcore-/ Metalcoreszene und konnte sich gegen etablierte Bands nicht durchsetzen. Mit „Cycles“ bietet sich ihnen jetzt endlich die Möglichkeit, die jahrelange harte Arbeit Früchte tragen zu lassen, denn was die Westküstler hier vom Stapel lassen, ist feiner moderner Hardcore, der sich vor THE GHOST INSIDE und COMEBACK KID nicht verstecken muss. Die Kombination aus gnadenloser Brachialität und melodischen Einschüben funktioniert bestens und lässt die Emotionen des Hörers Achterbahn fahren, eher sich er im nächsten Moshpart austoben kann. Shouter Mike hat sich massiv weiterentwickelt, mit seiner Stimme trägt er ganze Parts alleine, wie „Hope Theory“ oder der Titelsong zeigen. Das knackige „Legacy“ im Duett mit dem fast schon poppigen „Repeater“ zeigen dabei die Güteklasse der Gitarrenabteilung, während die Rhythmusfraktion durchweg effektiv auf hohem Niveau agiert. „Cycles“ entpuppt sich so als saugute Hardcore-Platte, die modern, frisch und brutal klingt. NO BRAGGING RIGHTS haben spätestens jetzt ihren Bandnamen ad absurdum geführt – wenn die jetzt nicht rumprollen, wann dann?

Cycles


Cover - Cycles Band:

No Bragging Rights


Genre: Hardcore
Tracks: 10
Länge: 35:1 (CD)
Label: Good Fight Music
Vertrieb: Sony Music