Review:

Onto The Other Side

(Nitro 17)

Eine Mischung aus Rockabilly, Punkrock und Pop... diese Beschreibung klingt irgendwie nach den HORRORPOPS. Und der Sound der Berliner NITRO 17 ist auch tatsächlich ziemlich ähnlich. Mit einem Unterschied: Mit Jo Fischer steht ein Mann hinterm Mikro - und der hat noch dazu Stil und Stimme. Crooner-mäßig und stellenweise nah an Elvis verleiht er den Songs einen ganz besonderen Swing. Aber der Rest der Band muss sich auch nicht verstecken, alles rockt und groovt hervorragend, und als Tüpfelchen auf dem „i“ ist nach dem ersten Release auch noch Ex-MAD SIN-Gitarrist Tex Morton eingestiegen. Die Songs selbst sind ebenfalls gut gemacht, und immer wieder werden einem schönste Ohrwürmer geboten. Überhaupt ist soundmäßig alles sehr stilvoll und herrlich altmodisch verpackt. Allerdings: Für meinen Geschmack ist die Scheibe auf Dauer doch etwas zu wohlklingend geraten. Sprich: Es könnte einerseits ruhig etwas mehr Ecken und Kanten geben und andererseits öfter nach vorne abgehen. So ist zwar alles nett zu hören, aber so richtig kicken tut’s mich dann doch nicht. Und das abschließende THE SMITHS-Cover ist zwar mutig, aber leider trotzdem ziemlich daneben.

Onto The Other Side


Cover - Onto The Other Side Band:

Nitro 17


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 12
Länge: 40:2 (CD)
Label: Drunkabilly Records
Vertrieb: Cargo