Review:

Vendetta

(NiteRain)

Dass Glam und Sleaze Rock in Skandinavien eine Heimat gefunden haben, ist längst kein Geheimnis mehr. „Vendetta“ ist das zweite Album der Norweger von NITERAIN und die vormals eingeschlagene Marschrichtung wird fortgeführt: daran, dass hier MÖTLEY CRÜE und ihre musikalischen Brüder Pate gestanden haben, kann keine Sekunde lang auch nur der Hauch eines Zweifels bestehen. Es scheppert aus den Boxen, dass es dem 80er-Sleaze-Freund eine wahre Freude ist – das macht schon der Opener „Lost And Wasted“ klar. Mit dreckigen, scheppernden Gitarren, Chorgesang im Refrain und immer recht nach am Gaspedal gebaut geht es denn auch bei „Come Out“ und „The Threat“ weiter.   Aber auch an ansatzweise balladeskes Material wagt sich das Quartett und demonstriert mit „Don´t Fade Away“, dass sie auch Melodien für ruhigere Momente am Start haben. Danach gehen die Herren mit „#1 Bad Boy“  und „Electric“ wieder ordentlich in die Vollen, bevor sich die Band zum Abschluss mit dem Titeltrack „Vendetta“ sowohl vor ihren musikalischen Vorbildern als auch vor dem Publikum verneigt. Fazit: NITERAIN erfinden das Rad nicht neu, huldigen aber auf gelungene Art und Weise dem Sleaze Rock der 80er Jahre.

Vendetta


Cover - Vendetta Band:

NiteRain


Genre: Hard Rock
Tracks: 11
Länge: 38:0 (CD)
Label: Live Management
Vertrieb: Cargo Records