Review:

Nightvision

(Nightvision)

In Schweden scheinen gute Bands aller Stilrichtungen keine Mangelware zu sein. NIGHTVISION haben sich dem melodischen Hardrock verschrieben und erinnern nicht nur wegen des ausgezeichneten Gesanges von Peter Högberg etwas an die Anfänge ihrer Landsleute von Europe. Daneben scheinen die Jungs auch bei Magnum, Pink Cream 69, Rainbow und den Pretty Maids genauer reingehört zu haben. Die Kompositionen gehen meist straight nach vorne, die rhythmischen Gitarreriffs werden dabei von filigranen Keyboards unterstützt. Bereits der eröffnende Dreier "Fight" (schneller Nackenbrecher, mit gelungenem Duell zwischen Gitarre und Keyboard), "Soldier Of A Dark Land" (hart stampfender Song mit an Dio erinnerten einprägsamen Refrain) und "Silent Cry" (lässt einen unvermutet die Luftgitarre suchen) machen Spaß. Dazu noch der klassische AOR-Track "Thin Line Between Love And Hate” und das nachfolgende, fast schon epischen "Stand Tall”. "The End" bildet dann schon ein fast progressive zu nennenden Schlusspunkt. MTM ist bekannt für ein feines Händchen im Bereich AOR und melodischen Hardrocks - hier machen auch NIGHTVISION keine Ausnahme. Das Debüt ist zwar kein Überflieger, aber ein wirklich mehr als ordentliches Album geworden das Fans genannter Referenzbands mal antesten sollten.

Nightvision


Cover - Nightvision Band:

Nightvision


Genre: Hard Rock
Tracks: 12
Länge: 58:48 (CD)
Label: MTM
Vertrieb: SPV