Review:

No Saints In Black

(Nightmission)

Die Düsseldorfer Traditionalisten NIGHTMISSION haben endlich einen kleinen, aber feinen Deal abschließen können, und so erscheint ihr erstes offizielles Album "No Saints In Black" bei STF Records. Ein richtig großes Budget stand den Jungs aber wohl nicht zur Verfügung, denn der Sound der Scheibe ist nicht gerade das, was man als "voluminös" bezeichnen würde. Traditioneller Heavy Metal mit zwar dominanten, aber auch ausgebremsten Gitarren, die regelrecht dumpf klingen. Aber diese dürftige Verpackung ist noch nicht das Hauptmanko von "No Saints In Black", sondern es sind die Songs, die irgendwie lahm und wenig aussagekräftig vor sich hin dümpeln. Rohrkrepierer wie "Love And Hate" (grauenvoll!), der Titelsong (furchtbar!), "Angel In Disguise" (Hilfe!) oder das nur noch strunzdoofe "Superstar" (soll wohl witzig sein, aber das Lachen bleibt zumindest mir im Hals stecken!) werden zu allem Unglück noch von Tom Schuffartz möglichst monoton in Grund und Boden gesungen, denn der Mann ist nicht gerade mit stimmlichem Talent gesegnet. Zugegeben, mit der Hymne "Live Or Die", "Mother Nature" oder dem Stampfer "Black Rain" hat die Band auch ein paar nicht ganz so üble Stücke am Start, die jedoch im allgemeinen Sumpf des Unterdurchschnitts versinken. Normalerweise bin ich Bands, die wie NIGHTMISSION gerade am Anfang ihrer Karriere stehen (auch, wenn sie schon länger dabei sind), gegenüber positiver eingestellt, doch "No Saints In Black" überzeugt mich auch nach mehrfachem Hören nicht wirklich. Hier muss noch viel getan werden!

No Saints In Black


Cover - No Saints In Black Band:

Nightmission


Genre: Heavy Metal
Tracks: 11
Länge: 47:2 (CD)
Label: STF Records
Vertrieb: M-SYSTEM