Review:

A Clockwork Heart

(Nex)

NEX sind defnitiv eine der kreativsten und Scheuklappen-befreiten Bands, die derzeit auf diesem Planeten ihr Unwesen treibt. Klar gibt es viele Bands, die sich aus vielen Genres bedienen, aber nur wenige schaffen es, daraus so eingängige Songs zu schreiben, die trotz ihres leichten Pop-Appeals immer hart genug sind, um auch in der Krachmaten-Gemeinde anerkannt zu werden. SYSTEM OF A DOWN kommen beim Hören immer wieder in den Sinn, wie beim famosen „Tick“. NEX beherrschen die Mischung aus laut/leise-Dynamik wie die US-Megaseller und gewinnen durch das Hinzufügen FAITH NO MORE’scher Poppigkeit (positiv gemeint) an Eigenständigkeit, so widersprüchlich das im ersten Moment scheinen mag. Sänger Ed kann Vergleiche mit dem jungen Mike Patton nicht von der Hand weisen und die Vorliebe für symphatisch-verrückten Songaufbau teilen sich beide Bands ebenfalls. NEX haben sich in den dreizehn regulären Songs ordentlich ausgebaut und ihrer Kreativität freien Lauf gelassen: herausgekommen ist eine Platte, die furios, wild und poppig zur gleichen Zeit ist und niemanden kalt lassen wird. Als Bonus gibt es acht Akustriktracks, die in Sachen positiver Verrücktheit nicht an das Stromgitarrenmaterial rankommen, aber trotzdem gelungen sind. NEX können mit etwas Glück und viel harter Arbeit das nächste große Ding im Gitarrenmusikbereich werden, das Potential ist vorhanden, wie „A Clockwork Heart“ eindrucksvoll beweist!

A Clockwork Heart


Cover - A Clockwork Heart Band:

Nex


Genre: Crossover
Tracks: 21
Länge: 69:48 (CD)
Label: Rising Records
Vertrieb: SPV