Review:

Memorial For A Wish

(Nergard)

NERGARD ist das Projekt des jungen Komponisten Andreas Nergard und wartet gleich mit einer ganzen Riege an Gaststars auf. Ralf Scheepers, Gören Edman, Mike Vescera, Nils K. Rue oder auch David Reece, Tony Mills und Helge Engelke geben sich das Mikro in die Hand. Wer jetzt gleich „AVANTASIA“ schreit hat nur bedingt Recht. Das Ganze erinnert in seiner Umsetzung eher an ganz frühe AYREON Werke, bzw. an eine etwas metalisierte Variante des LEONARDO Projekts von MAGELLAN Mastermind Trent Gardner. Viele Kompositionen sind eher ruhig gehalten und ziehen ihre Stärke aus elegischen Melodiebögen. Kurzzeitige Gewaltausbrüche wie in „Hell On Earth“ oder dem abschließenden „Requiem“ bilden eher die Ausnahme denn die Regel. Erzählt wird die Geschichte eines jungen irischen Mannes, welcher unschuldig ins Gefängnis kommt und seine schwangere Frau zurück lassen muss. Nach zwanzig Jahren stellt er fest, dass seine Frau bei der Geburt ihres gemeinsamen Kindes ums Leben kam und dass sich sämtliche Freunde von ihm abgewendet haben. So vom Schicksal verwöhnt begeht der Protagonist folgerichtig Selbstmord. Dem Stoff entsprechend haben wir es hier zwar mit hochmelodischer Musik zu tun, welche aber niemals mit Happy-Melodien daherkommt. „Memorial For A Wish“ ist ein klassisches „Kopfhörer-Album“, von welchem man sich wegtragen lassen kann um zu träumen und einfach nur die schönen Stimmen zu genießen.

Memorial For A Wish


Cover - Memorial For A Wish Band:

Nergard


Genre: Melodic Metal
Tracks: 8
Länge: 46:50 (CD)
Label: Battlegod
Vertrieb: H'art