Review:

Nenia C´alladhan

(Nenia C'alladhan)

Hey, Anna Varney, seines Zeichen hauptamtliche Heulsuse der morbid kranken SOPOR AETERNUS kann ja richtig singen! Während er auf den Alben von SOPOR AETERNUS die meiste Zeit klingt als würde er mit vorgehaltenem Messer zum Singen beim Zwiebelschneiden gezwungen, so zeigt er bei dem Projekt NENIA C´ALLADHAN seine wirklich angenehme Seite und überzeugt durch eine warme, recht sonore Stimme auf ganzer Linie. Vom Album an sich kann ich das leider nicht behaupten, denn auch wenn man die Einzelleistungen der Musiker (es sind im Prinzip die selben Sessionmusiker wie bei SOPOR AETERNUS) nicht im geringsten kritisieren kann, so wirken die Kompositionen irgendwie sehr vorhersehbar und klimpern zeitweise einfach vor sich her und ihnen geht über die Länge des Songs die Luft aus. Mit leichtem Mittelaltereinschlag, auch was die melancholischen Texte angeht, werden die rein mit akustischen Instrumenten begleiteten Songs von besagtem Herrn Varney und einer von der Gesangsleistung her zwar nicht ebenbürtigen aber doch auch noch akzeptablen Constance gesungen, nur leider wirken die simplen Melodien auf Dauer einschläfernd. Kinderliedmelodien für die lebensmüden Geschöpfe da draußen!

Nenia C´alladhan


Band:

Nenia C'alladhan


Genre: Folk
Tracks: 9
Länge: 64:9 (CD)
Label: Apocalyptic Vision
Vertrieb: EFA