Review:

The Quiet Resistance

(Nemesea)

Alternative Rock im Fahrwasser von EVANESCENCE, DELAIN, ALL ENDS und WITHIN TEMPTATION mit einem gehörigen Anteil von Synthie-Spielereien und Pop-Einflüssen. So könnte man das dritte Album der niederländischen Band NEMESEA kurz umreisen. Man wildert hörbar im bekannten Fundus erfolgreicher Female Fronted Bands; dies aber gekonnt und dank elektronischer Spielereien durchaus mit einer eigenen Note. Stark sicherlich auch der gefühlvolle, überhaupt nicht penetrante Gesang der hübschen Frontfrau Manda Ophuis, sowie Songs die schnell ins Ohr gehen, wie zum Beispiel die Single „Afterlife“ (starker EVANESCENCE–Popsong), die richtig schöne Ballade „If You Could“, das mit DELAIN-Sängerin Charlotte Wessels eingesungene „High Enough“ (mit deutlichen Anleihen bei sog. Power-Balladen) und das flotte, LINKIN PARK taugliche „It‘s Over“ (mit Marcus Klavan und Matt Litwin von BULLETPROOF MESSENGER). Bemerkenswert noch das im RAMMSTEIN-Sound daherkommende „Allein“ (Bonustrack), welches zusammen mit STAHLZEIT Sänger Heli Reissenweber (und teilweise deutschen Texten) einen guten Abschluss bildet. Nicht alle Kompositionen erweisen sich aber als Volltreffer, manches ist zu vorhersehbar und jene Tracks lassen das Langzeitpotential vermissen, so dass „The Quiet Resistance” vor allem für Freunde oben genannter Referenzband interessant sein dürfte. Ein fettes Soundbrett ist in dem Umfeld eh’ Pflicht.

The Quiet Resistance


Cover - The Quiet Resistance Band:

Nemesea


Genre: Alternative
Tracks: 14
Länge: 55:51 (CD)
Label: Napalm Records
Vertrieb: Edel