Review:

Scarlet Evil, Witching Black (Re-Release)

(Necromantia)

Hui, wieder nur 1000 Stück gibt’s von dieser Wiederveröffentlichung - alle vier Re-Releases zusammen gibt’s sogar inner latscho Box. Vielleicht sollten sich Black-Metal-Fans ursprünglicher Tonarten allerdings auf diesen Re-Release von 1995 beschränken, denn es scheint der beste Output der Griechen zu sein. Und das liegt nicht nur an den hochattraktiven Tüten der nackten Hexe auf dem Cover. Das liegt vor allem daran, dass sich die Jungs seinerzeit auf nachvollziehbarere Songstrukturen besonnen haben, mehr Gas geben und so einfach mehr Stimmung erzielen. Eindringliche Keyboard-Parts verstärken dann sogar die dämonische Wirkung der Lieder, manchmal grüßt sogar zwischen all dem Rumpelsound sogar alte Tiamat. Insgesamt erinnern die Südosteuropäer jetzt oftmals an Genreverwandte wie Nifelheim und Co., stehen für Aggro-Rumpel-Di-Pumpel-Chaos mit gelegentlichen Highlights. Letztlich aber bleibt weiterhin die Frage, wen das erneut interessieren sollte? Wie gesagt, der Sound ist nicht extrem super, Tittenbilder gibt’s auch woanders, Songs haben andere bessere gemacht. Aber vielleicht öffnet sich hier eine ganz neue Zielgruppe: Manowar-Fans go Black-Metal. NECROMANTIA covern (eher mittelmäßig, aber wenigstens eigenwillig) als kleinen Bonus "Demon’s Whip" von eben jenen geölten Muskelzwergen. Prima, oder?

Scarlet Evil, Witching Black (Re-Release)


Cover - Scarlet Evil, Witching Black (Re-Release) Band:

Necromantia


Genre: Black Metal
Tracks: 9
Länge: 53:58 (CD)
Label: Black Lotus Records
Vertrieb: Soulfood