Review:

Sky Disc

(Nebra)

NEBRA haben weder Bandname noch EP-Titel zufällig ausgewählt, sondern sich Gedanken gemacht, ist doch die Kleinstadt Nebra Fundort der mysteriösen Himmelsscheibe, die Einblicke in das mythische und astronomische Konzept der Mitteleuropäer vor 3600 Jahren gibt – also durchaus geeignet, um musikalisch interpretiert zu werden. Die EP enthält fünf Songs, die allesamt reine Instrumentalnummern sind, die sich beim ersten Durchlauf leicht zugänglich und sehr wuchtig geben. Aber mit zunehmender Beschäftigung mit den Songs wird deutlich, dass „Sky Disc“ mehr zu bieten hat als brachiale Songs und viel Gehirnschmalz in die Strukturen gesteckt wurde – auch wenn die Grundstruktur der Songs auf Wucht und dicke Gitarrenwände setzt, finden sich viele progressive Einschübe, ähnlich wie MASTODON das auch machen. Minus den Gesang, natürlich. Mit den fünf Songs können NEBRA überzeugen, es bleibt allerdings die Frage, wie spannend ihre Musik über Albumlänge ist. Bis dahin können sich Postcorler ruhig die „Sky Disc“ zu Gemüte führen.

Sky Disc


Cover - Sky Disc Band:

Nebra


Genre: Progressive
Tracks: 5
Länge: 18:3 (EP)
Label: Pelagic Record
Vertrieb: SPV