Review:

Omnicide – Creation Unleashed

(Neaera)

TIPP
NEAERA haben mit ihrem dritten Album definitiv alles richtig gemacht und sich dann für den Nachfolger verhältnismäßig viel Zeit gelassen – Zeit, die sie genutzt haben, um sich ordentlich aufs Songwriting zu konzentrieren. „Omnicide – Creation Unleashed” hat das hörbar gut getan, die Schiebe macht von Anfang bis Ende Druck, Druck, Druck und hat keinen einzigen schwachen Song. Der Opener „I Loathe“ ist das Gegenstück zum „Armamentarium”-Auftakt, so gnadenlos heftig wird hier von der ersten Sekunde an losgeprügelt. Wer die Münsteraner immer noch als Metalcore betitelt, wird hoffentlich nach diesem Song damit aufhören, das ist Death Metal in Reinform. Dazu trägt Shouter Benny mehr als je zuvor bei, bietet er doch eine durchweg gute Leistung und deckt das ganze Spektrum ab, das ein Death Metal-Shouter anno 2009 beherrschen sollte. Beim Songwriting haben sich NEAERA von BOLT THROWER und AMON AMARTH inspirieren lassen und verstehen es, Songs zu schreiben, die genauso druckvoll, eingängig und abwechslungsreich sind wie der beiden Vorbilder. „Omnicide” ist ein hervorragendes Metal-Brett, keine Sekunde kommt Langeweile auf oder wird eine Verschnaufpause gegönnt. Saubrutal ziehen NEAERA ihr Ding durch, dass sie das mit soviel Abwechslung in den Songs, so vielen Melodien und so viel Aggression machen, spricht für die Güte der Musiker – in den letzten Jahren haben sie viel gelernt, in „Omnicide – Creation Unleashed“ spiegelt sich das wieder. Eines der ganz großen Metal-Alben des Jahres!

Omnicide – Creation Unleashed


Cover - Omnicide – Creation Unleashed Band:

Neaera


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 44:7 (CD)
Label: Metal Blade
Vertrieb: SPV