Review:

Let The Tempest Come

(Neaera)

TIPP
Vor knapp einem Jahr haben NEAERA mit ihrem Debütlbum mächtig Staub aufgewirbelt und eine feines Death Metal-Scheibchen veröffentlicht. Erstaunlich, dass die Münsteraner so schnell mit dem Nachfolger um die Ecke kommen - und noch viel erstaunlicher, dass sich "Let The Tempest Come" nicht als Schnellschuß entpuppt, sondern elf ausgereifte Songs ertönen löß, denen man den Zeitdruck nicht anmerkt. NEAERA haben an ihren Schwächen gearbeitet, vor allem Sänger Benjamin klingt variabler und druckvoller und kommt immer mehr an Tompa (ex-ATG) heran. Beileibe keine schlechte Referenz für einen Shouter! Doch nicht nur die (wenigen) Scwachpunkte wurden konsequent angegangen, NEAERA haben sich gleichzeitig auf ihre Stärken konzentriert und so ertönen die Gitarren noch melodischer, ist das Drumming noch treibender und druckvoller und sind vor allem die Songs wahnsinnig geil, schlicht und einfach. Was mit dem Opener "Mechanism Of Standstill" angefangen wird, setzt sich in allen Song fort: NEAERA haben Metal im Blut und eine arschgeile schwedische Death Metal-Platte eingezimmert, die ohne Ende Arsch tritt! Egal ob in gnadenlos schnellen Parts oder in den HC-lastigen Mid Tempo-Abschnitten ("Plagueheritage"), die Scheibe hat immer Druck und Power. HEAVEN SHALL BURN müssen sich warm anziehen, denn mit dieser Platte haben sich NEAERA als ernstzunehmende Konkurrenz in Stellung gebracht! Oder wie Kollege memme immer so schön sagt: Hamma!

Let The Tempest Come


Cover - Let The Tempest Come Band:

Neaera


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 50:40 (CD)
Label: Metalblade
Vertrieb: SPV