Review:

Apex Predator - Easy Meat

(Napalm Death)

NAPALM DEATH! Die Götter des Grind - Was bleibt da noch zu sagen? Seit 1981 sind die Musiker schon unterwegs und haben mittlerweile über 66 (!) Veröffentlichungen auf den Markt gebracht - zählt man die ganzen EP's, Compilationen, Splits, Live-Alben und Videos mit. Was als Punk begann wurde zusehens extremer, wurde Death Metal, wurde Grindcore. Ihre Punk-Attitüde haben NAPALM DEATH dabei niemals verloren und nehmen heute wie vor dreißig Jahren kein Blatt vor den Mund. So behandelt ihr neustes Schätzchen voller Länge  "Apex Predator - Easy Meat" Misstände moderner Sklavenarbeit. "Einfach Fleisch". Einfach verpackt, einfach eigeschweißt. Ja, das ist Kunst! Und das ist, was NAPALM DEATH so besonders macht und auch nie sterben lässt: NAPALM DEATH ist nicht einfach nur Krach und Gekotze ohne Anspruch, hier finden sich wichtige politische Themen wieder, die Songstrukturen sind schnell und ausgeklügelt. Hier werden Düsternis und Geschwindigkeit verbunden. So spannt das Intro aka der Titeltrack den Hörer mit finsteren Smples ersteinmal für knapp vier Minuten auf die Folter, bis es mit "Smash A Single Digit" losgeht. Rasende Gitarren, schepperndes Schlagzeug, ein schmetternder Bass und der pure Hass in den Vocals. NAPALM DEATH sind einfach NAPALM DEATH und das hört man bei jedem Ton. Überwiegend sind die Briten auch hier wieder im Up-Tempo unterwegs - mit der Ausnahme des Intros, „Dear Slum Landlord...“ und  „Hierarchies“, wo das Tempo zwischenzeitlich etwas gedrossel und die Stimmung finsterer wird. Etwas Abwechslung also. Für meinen Geschmack bieten NAPALM DEATH leider überwiegend etwas wenig davon - doch das ist Geschmackssache. So wird das neue Werk einem langjährigen Fan sicher wieder nichts als Freuden-Tränen in die Augen treiben. Und für den müden Rest: NAPALM DEATH sind kult, daran wird sich nie etwas ändern. Und ich bin sicher, sie werden auch in zehn Jahren noch die Bühne rocken!

Apex Predator - Easy Meat


Cover -  Apex Predator - Easy Meat Band:

Napalm Death


Genre: Death Metal
Tracks: 14
Länge: 40:4 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: Universal