Review:

All Life Ends

(Nailgunner)

Aus den Weiten Finnlands kommt dieses Quartett Thrasher angelatscht, um dem guten alten Thrash Metal zu frönen, wie er heute selten noch zu hören ist. NAILGUNNER haben schon mal sehr coole Pseudonyme: vier von ihnen heißen "The James", der letzte "James James". Die Namen könnte selbst ich mir merken haha. Musikalisch gibt’s von der Thrashkeule ordentlich ein vor die Birne. Tempomäßig machen NAILGUNNER keine Gefangenen und sind flott unterwegs, zitieren dabei hin und wieder mal klassische Thrash-Riffs und haben vor allem mit Sänger "The James" (aka Sami) einen Mann am Mikro, der mit seiner räudig-rotzig Kreischstimme für das Quentchen Eigenständigkeit sorgt, dass NAILGUNNER brauchen. Ich denke man kann die Finnen mit den alten Bay Area-Veteranen vergleichen. NAILGUNNER setzen beim Songwriting auf Eingängigkeit, bauen nette kleine Soli-Spielerein ein (das müssen old school-Bands immer machen hehe) und haben einen vernünftigen Sound. Mehr braucht man nicht, um eine MCD zu einem kurzweiligen Vergnügen werden zu lassen, also haben NAILGUNNER alles richtig gemacht, oder? Stimmt. "All Life Ends" ist ein respektables erstes Lebenszeichen und bestätigt mal wieder das Klischee, dass aus Finnland jeden Tag fünf neue gute Bands kommen. Schon allein für die Tatsache, dass NAILGUNNER old schooligen Thrash zocken und nicht auf das Black- oder Death-Wägelchen aufspringen (oder gleich so eine Grütze wie Children Of Bodom machen…) gebührt ihnen schon Anerkennung und Respekt. Man merkt der Scheibe an, dass hier fünf Typen die Mucke spielen, auf die sie wirklich Bock haben: Poser Crushing Thrash Metal!

All Life Ends


Cover - All Life Ends Band:

Nailgunner


Genre: Thrash Metal
Tracks: 4
Länge: 13:9 (CD)
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