Review:

No Man's Land

(Myland)

MYLAND machen Lupenreinen AOR wie er vor über 25 Jahre vor allem in den Staaten die Stadien füllte. Um es gleich vorweg zu nehmen - nach JOURNEY klingt es bei den Italienern hier aus jeder Note, da kann man kaum einen der 10 Songs außen vor lassen. Und das betrifft nicht nur die Kompositionen, auch Sänger Guido Priori klingt wie Steve Perry’s kleiner Bruder – nur dass der etwas gedämpfte Sound des Albums keine Rückschlüsse auf Volumina und Power zulässt. Die Stimmlage an sich ist wie gemacht für AOR. Keyboards sind omnipräsent, Gitarrenmäßig hat man sich mit Tommy Denander (der hat ja von Paul Stanley bis Toto und Richard Marx schon überall gespielt). Zum Reinhören auf „No Man’s Land“ empfohlen (und auch typisch für MYLAND) seien mal: das flottere „(Someday) Love Leaves You Lonely“, „Heart Of Emotion“ und die Ballade „How Much Love“. Und obwohl die Songs alle schnell ins Ohr gehen und man immer von melodisch und eingängig Sprechen kann, ist die Halbwertszeit wohl doch eher begrenzt. AOR-Jünger dürfen trotzdem mal reinlauschen – neuer Stoff ist ja bekanntlich begrenzt, und wo JOURNEY mit neuen Sänger landen auch noch fraglich. „No Man’s Land“ funktioniert sicher bei der nächsten Landtour im offenen Wagen, in erster Linie machen MYLAND aber Lust aufs Original.

No Man's Land


Cover - No Man's Land Band:

Myland


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 52:27 (CD)
Label: Valery Records
Vertrieb: POINT