Review:

Sounds Like Hell, Looks Like Heaven

(Mustasch)

MUSTASCH gehören in ihrer schwedischen Heimat zu den Großen – im Rest der Welt agiert man trotz toller Referenzen noch meist unter dem Titel des Geheimtipp. Demzufolge ist das neue Album „Sounds Like Hell, Looks Like Heaven“ in Schweden längst veröffentlicht und hat dort Gold eingeheimst während es dieser Tage auf den genannten Rest losgelassen wird. Dabei liefert schon der fette Opener „Speed Metal“ mit seinem trocken-harten Riffs beste Kaufargument für einschlägige Freunde gut hörbaren, doomig und thrashig angehauchten Heavy Rocks – denn Speed ist der Song nicht – fett, heavy und eher Mid-tempo – aber klasse. Das folgende „The Challenger“ ist MUSTASCH in Bestform – die Single sozusagen – rechtes Tempo, geht ins Ohr. Und dann ….? Natürlich ist „Never Too Late“ eine (bedächtige) Hommage an METALLICA (mit einem superentspannten Zwischenpart), und natürlich ist „Cold Heart Mother Son“ mit einem fast 1:1 kopierten „Symphony Of Destruction“-MEGADETH-Riff ausgestattet - aber das macht einfach nur voll Laune. „Morning Star“ läßt dann Luft zum Durchatmen, ruhig und recht typisch für die Schweden. Leider geht MUSTASCH nach hinten raus dann doch etwas die Luft aus; nur das erdig, groovende „I Don’t Hate You“ ragt hier nochmals hervor. So darf man „Sounds Like Hell, Looks Like Heaven” in Gänze als richtig gutes Album, aber mit überragender erster Hälfte bezeichnen.

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, dem sei die gleichzeitig erscheinende „The New Sound Of The The True Best“ Zusammenstellung des bisherigen Schaffens von MUSTASCH ans rockende Herz gelegt.

Sounds Like Hell, Looks Like Heaven


Cover - Sounds Like Hell, Looks Like Heaven Band:

Mustasch


Genre: Hard Rock
Tracks: 10
Länge: 35:21 (CD)
Label: Eat Music / Metalville
Vertrieb: Rought Trade