Review:

Women And Children Last

(Murderdolls)

Satte 8 Jahren nach dem reichlich positiv aufgenommene Debüt „Beyond The Valley Of The Murderdolls“ reichen Sänger Wednesday 13 (u.a. noch GUNFIRE 76, FRANKENSTEIN DRAG QUEENS FROM PLANET 13) und SLIPKNOT Drummer Joey Jordison (der hier auch zur Gitarre greift) einen Nachschlag, welcher allerdings nicht ganz so schmackhaft wie das Vorgängerwerk daherkommt, dafür eine rechte Portion deftiger aus den Boxen schallt. „Women And Children Last“ (ein wohl gewollter Bezug zu VAN HALEN) nennt sich die zweite Veröffentlichung der MURDERDOLLS und klingt nach einer Mischung aus ALICE COOPER, Sleaze und skandinavischen Punk’n’Roll. Was im Gegensatz zum 2002 veröffentlichten Debüt dabei recht schnell auffällt – die Songs auf „Women And Children Last“ gehen zwar gut ins Ohr (zum Teil schneller als beim Erstling), aber leider auch recht schnell wieder raus, denn richtige Hits sind trotz der Masse an guten Tracks keine vorhanden. Am ehesten tragen noch das heftige „Chapel Of Blood“, das auf Airplay konzipierte „Nowhere“ (fast ein AOR-Mitgrölsong), das Metal-mäßige „My Dark Place Alone“ sowie das räudig sleazige „Blood Stained Valentine” (mit Gitarensoli von MÖTLEY CRÜE Mick Mars) und der sehr eingängige Hard Rocker „Pieces Of You“ dieses Prädikat. Fazit. Die MURDRDOLLS bleiben mit „Women And Children Last” doch leicht hinter den Erwartungen zurück die sie mit „Beyond The Valley Of The Murderdolls“ in die Welt gesetzt haben, auch wenn das Album in Gänze kein schlechtes ist; fett drückend produziert von Zeuss (HATEBREED, SHADOWS FALL) ist das Album auch. Den Fans von Wednesday 13 & Co. wird das alles gleich sein, sie werden an „Women And Children Last“ wohl ihre Freude haben – Laune machen tut das Teil ja schon.

Women And Children Last


Cover - Women And Children Last Band:

Murderdolls


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 14
Länge: 44:51 (CD)
Label: Roadrunner
Vertrieb: Warner