Review:

Infamous

(Motionless In White)

Jason Suecof (ALL THAT REMAINS, THE BLACK DAHLIA MURDER, AUGUST BURNS RED) an den Reglern, Bjorn Strid (SOILWORK) und Brandan Schieppati (BLEEDING THROUGH) als Gäste: MOTIONLESS IN WHITE fahren für ihr neues Werk ordentlich Prominenz auf. Musikalisch wird ebenfalls mächtig aufgefahren, das Etikett „Metalcore“ trifft auf „Infamous“ nur noch bedingt zu. Geblieben ist die Heftigkeit in der Musik, die vertonte Wut, die auf CD gebannte Aggression. Hinzugekommen sind viel stärkere Elektro-Spielereien, an Horrorfilme erinnernde Keyboardeinsätze und eine enorme Bandbreite im Gesang. Das ergibt eine interessante Dreiviertelstunde Musik, in der von Metalcore („The Devils Night“) bis zu US-Gothpunk Marke FRANKENSTEINS DRAG QUEENS FROM PLANET 13 („Sinematic“) viel gutes Material geboten wird. „Puppets 2 (The Rain)“ entpuppt sich als sehr starke SOILWORK-Hommage (zu “Natural Born Chaos”-Zeiten) und kann durch den treibenden Mittelpart und die klar gesungenen Gesangslinien überzeugen; hier war dann auch SOILWORK-Björn himself mit am Werk. Stark an MARILYN MANSON, der im Übrigen auch optisch ein starker Einfluss für MOTIONLESS IN WHITE war, bietet „A-M-E-R-I-C-A“, hier wird auch die starke Ähnlichkeit in der Gesangsarbeit deutlich. Am Ende bleibt ein guter Eindruck zurück, sowohl von einzelnen Tracks als auch von einem facettenreichen Album. MOTIONLESS IN WHITE haben sich verändert, vielleicht auch weiterentwickelt, und das Ergebnis in gute Songs gepackt.

Infamous


Cover - Infamous Band:

Motionless In White


Genre: Metalcore
Tracks: 12
Länge: 46:38 (CD)
Label: Fearless Records
Vertrieb: Rough Trade