Review:

... Desoulate

(Mortjuri)

Was beim ersten Lesen des Bandnamens und des CD-Titels erscheint, wie das Projekt einer (ohne das despektierlich zu meinen) Legasteniker-Kapelle, mausert sich schon nach einigen Klängen zu einem mehr als brauchbaren Debüt. Die Band aus Jena bewegt sich irgendwo in der Schnittmenge von Black- und Death-Metal, setzt dabei auf dufte Melodien (ja, und auch auf Keyboards), verrennt sich aber keineswegs in wabbeligen Symphonie-Wust. Sicherlich kommen einem in diesem Zusammenhang Bands wie Graveworm in den Sinn, die Ausrichtung der Thüringer geht aber durchaus auch in die skandinavische Richtung. Dabei gehen sie überwiegend flottes Tempo, der Gesang ist zumeist eher ein fieses Keifen, unterstreicht die Ambivalenz zum schwarzen Metall. Die Ahnen Ernst Abbes überraschen mit einer wirklich ziemlich erwachsenen, melodischen Black-Death-Mischung (die, mit ein wenig mehr Folk-Einflüssen, wie zum Beispiel im Titelstück, auch unter „Pagan“ durchginge). Und MORTJURI lassen sich nicht von Genregrenzen nicht aufhalten. Die echt gute Scheibe (nur zehn Euro) und weitere Informationen gibt es hier beim Label www.nocturnalempire.de oder bei der Band: www.mortjuri.de.

... Desoulate


Cover - ... Desoulate Band:

Mortjuri


Genre: Black Metal
Tracks: 12
Länge: 58:25 (CD)
Label: Nocturnal Empire
Vertrieb: