Review:

Forensic

(Mortal Decay)

Bereits seit 1992 treiben MORTAL DECAY im Death-Metal-Untergrund ihr Unwesen und haben es dabei immerhin geschafft, von Bands wie Mortician bewundert zu werden. Und in Tat legen sie ein amtliches und anspruchsvolles Death-Metal-Album ab. Die Scheibe kommt mir dabei vor wie der Bastard einer hungrigen tschechischen Undergrund-Kapelle und einer sehr akademischen, hochtechnischen US-Formation. Die Jungs aus dem teuflischen New Jersey gehen zumeist in gemäßigtem Tempo zu Werke, scheuen sich aber auch nicht vor formidablen Tempoattacken. Vor allem die Drums tun sich dabei hervor. Dann erinnert das Ganze an netten alten Old-School-Death mit Grind-Einschlag. Im "sängerischen" Bereich wird amtlich gegrunzt, mal klingt’s als grunze der Kollege unter Wasser, mal wird’s ein bisschen sauberer. Aber gegrunzt wird eigentlich immer. Dieser, nach "Sickening Erotic Fanaticism" zweite, Langspieler wird nicht langweilig, weil er immer wieder überraschende Breaks und Tempiwechsel bietet. Der recht gute Sound, sorgt dafür, dass sich "Forensic" von anderen, untergrundigen Produktionen abhebt, ohne sich dem Kommerzialitätsvorwurf aussetzen zu müssen. Gute Sache, aber nur für "echte" Todesmetaller. Ach ja, für Berufene: Die Kameraden suchen einen Sänger. Schaut mal unter www.uniqueleader.com .

Forensic


Cover - Forensic Band:

Mortal Decay


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 46:0 (CD)
Label: Unique Leader Records
Vertrieb: