Review:

The Unborn

(MORS PRINCIPIUM EST)

Kollege Mehmke fand "Inhumanity”, den Erstling der Finnen MORS PRINCIPIUM EST, ganz passabel, ich ihn eher langweilig. Da erwartete ich vom neuen Album "The Unborn" auch keine großen Überraschungen - und wurde zu Beginn leider in meinen Erwartungen bestätigt. Track eins legt gleich mit Frauengesang los und löste ihn mir den Drang aus, die CD zu nehmen und aus dem Fenster zu werfen. Aber erstens liegt sie dann nur auf unserem Rasen rum und ich kriege Ärger mit meinen Mitbewohnern und zweitens würde Torben mich auch hauen, wenn ich nach dem ersten Song ein Review schreibe, dass nur aus einem Satz besteht. Also weitergekämpft. Glücklicherweise haben sich meine Befürchtungen nicht bestätigt, die Trulla war wohl nur ein Experiment. MORS PRINCIPIUM EST fahren die melodische Death/ Thrash-Schiene und klingen wie eine Mischung aus DARK TRANQULLITY und CARNAL FORGE. Die ersten Songs des Silberlings sind ziemlich mau und langweilig, das ist melodischer Death Metal, wie man ihn schon tausendmal gehört hat. Besser wird es so ab Mitte des Albums, wenn MORS PRINCIPIUM EST die Keule auspacken und in bester CARNAL FORGE-Manier losballern ("The Unborn" und "Fragile Flesh"). Das bietet zwar auch nicht viel Neues, macht aber Laune beim Hören. Nur schaffen es die Finnen nicht, an die Leistung der offensichtlichen Vorbilder ranzukommen, die Meßlatte liegt da deutlich zu hoch. So bleibt "The Unborn" ein ganz nettes Album, das gegen etablierte Bands (und so manchen Newcomer) ziemlich abstinkt, allen Bemühungen (und einem guten MEGADETH-Cover) zum Trotz.

The Unborn


Cover - The Unborn Band:

MORS PRINCIPIUM EST


Genre: Death Metal
Tracks: 12
Länge: 52:12 (CD)
Label: Listenable
Vertrieb: Soulfood