Review:

Imago

(Mordbrand)

MORDBRAND – Ein totbringendes Feuer aus Schweden prasselt herein. „Imago“ heißt der Debüt-Langspieler der drei „Brandstifter“ aus Värmland und zeigt sich in feurigem rot. Doch „neu“ sind MORDBRAND in ihrer Heimat nicht, veröffentlichten sie doch seit 2011 nicht weniger als drei EPs, sowie Split-CDs mit EVOKE (2010) und BOMBS OF HADES (2012). Tatsächlich reicht die Musik Geschichte der drei sogar noch weiter zurück, handelt es sich hier doch um Mitglieder von GOD MACABRE und THE LAW. So überrascht es kaum, dass sich „Imago“ als ein ausgesprochen gelungenes Death Metal-Werk abzeichnet. Stilistisch bewegen sich MORDBRAND gleich im doppelten Sinne im klassischen Bereich: Man spielt einen rauen Old-School-Tod und untersetzt ihn mit horrend schaurigen Klassik-Frauenchören, welche dem Material neben zahlreichen starken Melodien, Midtempo-Passagen und Instrumental-Parts das gewisse Bisschen Extra verleihen. So ist den räudigen Brandstiftern aus Skandinavien ein gewisser Hauch an Epik und Klasse nicht abzusprechen – was seltsamer Weise wunderbar funktioniert ohne kitschig oder zart zu wirken, knüppelt die Scheibe doch im Großen und Ganzen gehörig. Anspieltipps sind das schaurige „Revenge“, das leicht groovende „That Which Crawls“, das doomige „Bastion Of Blood“.

Imago


Cover - Imago Band:

Mordbrand


Genre: Death Metal
Tracks: 09
Länge: 38:59 (CD)
Label: Deathgasm
Vertrieb: Deathgasm