Review:

Black Evil Master

(Mordant)

Die Schweden MORDANT existieren schon seit 1997, haben aber bisher außerhalb des tiefsten Undergrounds keine Spuren hinterlassen. Hört man sich „Black Evil Master“, das bislang erst zweite Album der Band, an, weiß man auch relativ schnell, warum. MORDANT klingen wie eine schaumgebremste Version von NIFELHEIM oder älteren DESASTER und lassen kaum böse Atmosphäre oder Aggression aufkommen, von ausgetüfteltem Primitiv-Songwriting (ja, auch das ist eine Kunst für sich!) mal ganz abgesehen. Auch das heisere Krächzen von Frontbrüllwürfel Bitchfire sowie die schwachbrüstige, mitnichten rotzige Produktion tragen nicht dazu bei, dieses Album aus dem Drittligasumpf zu ziehen. Mit den beiden halbwegs hymnischen, einprägsamen „Daemones Luciferi“ und dem Titelsong befinden sich zwei einigermaßen patente Songs auf „Black Evil Master“, die aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei dem Album um ein nur sehr mäßiges Werk handelt, das rein gar nichts bietet, was der zünftige Black-Thrasher erwartet. Muss nicht sein.

Black Evil Master


Cover - Black Evil Master Band:

Mordant


Genre: Black Metal
Tracks: 8
Länge: 30:13 (CD)
Label: To The Death
Vertrieb: Night Tripper Records