Review:

Rivers Of Heart

(Mooncry)

Wer schon immer mal wissen wollte wie NIGHTWISH ohne weiblichen Vocals klingen könnten – und das auf durchaus gutem Niveau – der könnte bei MOONCRY fündig werden. Die Band aus der Bodenseeregion mixt gekonnt melodischen Metal mit symphonischen Gothic, verzichtete dabei auf weiblichen Leadvocals, gibt den Keyboards prominent Raum und lässt immer wieder ausreichend Härte zu. Nach dem bereits gut aufgenommenen Debüt „Legacy Of Hope“ scheinen es MOONCRY mit ihrem zweiten, wiederum in Eigenregie entstandenen Album „Rivers Of Heart“ wissen zu wollen. Das hört man bereits dem etwas heftigeren Opener „Seconds In Time“ an, dem eher gemächlichen, gut arrangierten „Grief And Hope“, der nicht ganz kitschfreien Gothic-Ballade „Hopeless Play“ und auch dem flotteren „Suffer My Pain“ (samt gelungenem Orgel-/Keyboardpart). Aber auch die anderen Songs glänzen immer wieder durch wunderbare Instrumentalpassagen in denen das Keyboard zusammen mit harten Riffs dem Genrefreund Freude bereitet. Der zwischen rau/melodisch/clean und leichten Growls wechselnder Gesang von Sänger Sali Hasan passt ebenfalls gut ins Gesamtbild. Klingt etwas nach CRAMATORY – ist aber echt eine andere Baustelle. „Rivers Of Heart“ ist ein Album welches zum „öfters einlegen“ einlädt, MOONCRY sollten damit einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht haben. Wem das jetzt alles zusagt, der kann für günstige EURO 10,- das gut aufgemachte und ordentlich produzierte Teil auf der Bandpage abgreifen.

Rivers Of Heart


Cover - Rivers Of Heart Band:

Mooncry


Genre: Melodic Metal
Tracks: 9
Länge: 51:20 (CD)
Label: -
Vertrieb: -