Review:

Warriors

(Monster Truck)

TIPP

Wenn man an Kanada denkt, hat man oft Bilder von wilder, ungezügelter Natur im Kopf und Wäldern, in denen großgewachsene bärtige Holzfäller in Karohemden die Natur bezwingen.Genau diese Image passt zu 100% auf MONSTER TRUCK. Die vier urigen Typen scheinen direkt aus den Wäldern Kanadas zu kommen, um mit ihrem Dampfwalzen-Rock alles platt zu machen, was ihnen vor die Verstärker (mit anständig Fuzz) kommt.

Vom Titeltrack an stampfen sie mit fetten Riffs, Adrenalin pumpendem Bass, donnernden Drums und üppiger Retroorgel geradewegs drauf los. Die beiden Nummern im Anschluss “Fuzz Mountain“ und “Golden Women“ haben die gleiche Marschrichtung – Vollgas voraus. Die durchaus aggressiv gehaltenen Vokals von Jon Harvey haben dennoch etwas leichtfüßig–melodisches, was den Truck trotz wilder Fahrt schön auf Kurs hält. “Country Livin'“ ist dann die erste Möglichkeit kurz Luft zu holen. Hier wird gepflegt die Slide-Gitarre ausgepackt und eine Runde Southernrock gespielt, bevor die schweißtreibende Kraftrockmaschine wieder loslegt. Wer glaubt mit “Love & Time“ käme dann mal eine Ballade, der ist ja so was von schief gewickelt. Das Ding ist ein tonnenschweres Bluesgerät mit einer kleinen Prise Hardrock im Gesangsbereich. Bevor uns am Ende eine wunderbar klassische Kick-Ass-Rockhymne mit dem Titel “Still Got Fire“ hinausbefördert, bekommen wir mit “Wild Man“ noch eine ordentliche Portion Boogie auf die Ohren (Hu Hus inklusive).

Kaufen, einlegen, anschnallen, aufdrehen und knallharten, brutal ehrlichen Rock erleben!

 

Warriors


Cover - Warriors Band:

Monster Truck


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 32:49 (CD)
Label: BMG
Vertrieb: Warner Music