Review:

Ravenblack

(MONO INC.)

Mit „Ravenblack“ legen MONO INC. ihr mittlerweile zwölftes Studioalbum vor. Richtig schmuck kommt das Ganze daher, mit einer golden geprägten Krähe auf programmatisch passendem rabenschwarzem Grund. Mit dem Opener „At The End Of The Rainbow“ präsentiert die Band einen flotten, eingängigen Dark Rock-Track mit mehrstimmigem Gesang, für das wuchtige „Angels Never Die“ hat man sich die Label-Kollegen von SANZ mit ins Boot geholt. Apropos Boot: ebenfalls mit von der Partie ist die Piratenkombo STORM SEEKER, mit deren Unterstützung das stampfende, im Refrain aber etwas arg simpel gestrickte „After Dark“ entstand. Mit dem vorwärtstreibenden „Heartbeat Of The Dead“ zeigen Mono Inc. mal ein bisschen die Krallen, was ihnen sehr gut zu Gesicht steht: das bissige Gitarrenriff sticht sofort aus der Masse heraus und geht ins Ohr. Heimlicher Hit der Platte aber ist das ausgesprochen melodiöse „Day Of Reckoning“, dessen teilweise parallel laufende Melodielinien im Refrain erhöhtes Ohrwurmpotenzial haben. Mit „Wiedersehen Woanders“ schließt das Album mit einem deutschen Track (das Album beinhaltet auf vielfach geäußerten Fan-Wunsch hin zwei Songs mit deutschen Texten). Das Risiko, ins Schlagerhafte abzugleiten ist bei deutschen Lyrics immer besonders groß, doch hier gelingt es MONO INC., echte Emotionen rüberzubringen, und zwar in einem Maße, das einem das Lied wirklich zu Herzen geht – der hier zu Musik gewordene Schmerz ist echt und rührt einen an (wer gerade einen Trauerfall zu verarbeiten hat, sollte hier beim Hören daher besser Vorsicht walten lassen). Fazit: insgesamt ist „Ravenblack“ ein rundes Dark Rock-Album, das den bisherigen Freunden der Band sicherlich gefallen und vielleicht auch den einen oder anderen neuen Hörer gewinnen wird.

Ravenblack


Cover - Ravenblack Band:

MONO INC.


Genre: Gothic Rock
Tracks: 11
Länge: 50:0 (CD)
Label: No Cut
Vertrieb: SPV