Review:

A Grayer Dawn

(MOLASSES BARGE)

Die Herrschaften von MOLASSES BARGE kommen aus Pittsburgh und haben da weder mit Stahl noch mit Pinguinen zu tun, sondern mit extrem lässig-fettem Doom-Stoner-Metal. Die Kollegen spielen allesamt schon lange in anderen Bands, wissen wirklich, was sie tun. Und das hört der Rezipient! Hier braucht es keine drogengeschwängerte Klischee-Hölle, keine muffelige Schlaghose und auch keine abgegriffene, runde Brille. Denn auf dem zweiten echten Album liefern die Amis fette Riffs, einen druckvoll-bollernden Bass, mal treibende, mal zurückhaltende Drums und sehr coolen Gesang. Das ist nicht dieser klagende Wehgesang vieler Doom-Bands, aber auch nicht dieses nuschelige Stoner-Zeug, sondern eine richtig tolle, aggressive und melodische Stimme. Die nimmt mit. Und bei dickem, sehr authentischem und vor allem richtig gutem Sound wirken die allesamt mächtig groovigen Songs wie eine Wand, gelegentliche Solo-Ausflügen dienen nicht der Ego-Befriedigung, sondern machen jeden Song (wie der dufte „Black Wings Unfurl“) ein wenig abwechslungsreicher und damit zu echten Hits. Acht Songs, kein Ausfall.

 

A Grayer Dawn


Cover - A Grayer Dawn Band:

MOLASSES BARGE


Genre: Doom Metal
Tracks: 8
Länge: 31:25 (CD)
Label: Argonauta Records
Vertrieb: Argonauta Records