Review:

Ewiger Tod

(Moder)

Es modert zum dritten Mal. Und mit "Ewiger Tod" kommt der MODER zum ersten Mal so richtig knüppeldick, die Band hat sich wirklich enorm entwickelt. Necro Nickel sing-keift zweifelsohne bös, insgesamt orientieren sich die Norddeutschen tatsächlich und gewaltig an Necrophobic, wirken dabei aber ein wenig gehetzter und mengen der Death-Black-Walze der Skandinavier ein ordentliches Maß an oldschooligen Thrash-Einflüssen bei (zum Beispiel lässt beim coolen "Kadavergarten" das Engels-Rippchen grüßen). Zudem heben sich die Jungs aus Stemmen und Umgebung durch vier Songs mit weitestgehend unpeinlichen deutschen Texten (okay "Satan will Kotze - auf Christus’ Antlitz" wirkt jetzt schon sehr - ähem - direkt), die von all dem Zerfall und Verderb auf Erden handeln, von der Masse ab. Zudem wagen sich die drei Mann an ein Instrumental - und landen dabei keineswegs in Langeweile. Und auch der Sound aus dem Harzer Studio von Torsten Sauerbrey ist alles andere als verdorben, genauso klar wie druckvoll und auf den Punkt. Das Vergnügen komplett macht das professionelle Artwork (farbiges Booklet mit Texten), sodass der Erwerb des recht kurzen Longplayers mehr als lohnenswert erscheint - ein cooles, "Unheiliges Massaker" für zu Hause, hoffentlich nicht das letzte.

Ewiger Tod


Cover - Ewiger Tod Band:

Moder


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 32:31 (CD)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: