Review:

The Rebel You Love To Hate

(M.O.D.)

Ein alter dicker Mann macht langweilige doofe Musik, muß ja der selbsternannte Spaßvogel abkönnen, wenn man sowas sagt. Das Schlimmste: es stimmt. Zwei Songs (die beiden ersten) der Marke "Beastie Boys meets billig-Gitarre", eine Kiss-"Reminiszenz" ("Get Ready") fallen am schnellsten ins Ohr, sind aber weder lustig noch mucke-mäßig ansprechend. Bei "De Men 0f Stein" soll man wohl an Rammstein denken, nicht zuletzt aufgrund eingespielter Nationalhymenfetzen, sehr witzig, hoho. "Rage Against The Mac Machine" rechnet ab mit eben der angesprochenen Band, "Ass-Ghanistan" warnt die Feinde seines ach so tollen Heimatlandes und "He´s Dead Jim" richtet Trekkies. Acht Songs insgesamt. Es folgen fünf "Radio Edits" bereits vorhandener Songs. Musikalisch bewegt sich der Rotz im üblichen Brei aus Rap, Metal, Hardcore, Crossover, Rock, Nu-Metal und was-weiß-ich-noch. Allerdings scheint Herr Milano bald auch die dritten Gebissreihen zu bekommen (falls er sie noch nicht hat), hahaha. Denn derart zahnlos habe ich die Bulldogge aus New York noch nie gehört. Vielleicht bin ein ein politisch korrektes Arschloch, vielleicht bin ich ein humorloser Sack, aber ich finde M.O.D. nerven. Um es an eine Textzeile des Titelstücks anzulehnen ("Hard core, hard to the Core") - "Hart an der Grenze, hart an der Grenze des guten Geschmacks." Oder ehrlich gesagt: Weit darunter, bä.

The Rebel You Love To Hate


Cover - The Rebel You Love To Hate Band:

M.O.D.


Genre: Crossover
Tracks: 13
Länge: 54:53 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: East West