Review:

Journey Of A Rough Diamond

(Mindkey)

Langsam reicht’s! Nach all den drittklassigen "True Metal" - Nachgeburten aus dem sonnigen Italien schicken sich nun auch die lokalen Proggies an, uns mit ihren Keyboard - Eskapaden zu verwöhnen. Die ganze Chose erinnert sehr stark an DREAM THEATER (hört Euch nur mal die ersten paar Minuten von "Love Remains The Same", dem "heaviesten" Song der Scheibe, an), denen man aber zu keiner Sekunde gerecht wird, es sei denn im Kopieren von Songstrukturen. Wenn das jedoch halbwegs gelingen würde, könnte man "Journey Of A Rough Diamond" immer noch als guten Release abstempeln, der er jedoch beim besten Willen nicht ist. Ok, sehr schlecht gespielt ist der Kram nicht und "symphonisch" angehauchten Metallern (meine Güte…) könnte das Album durchaus zusagen, aber die oftmals sehr hohen Gitarrenfideleien in Kombination mit den grausigen Tastendudeleien und der matschigen, kaum kraftvollen Produktion gehen zumindest mir nach drei Songs gehörig auf die Nuss! Dass einige der Songs deutliche Überlänge haben, merkt man kaum, da jeder Einzelne davon munter vor sich hin läuft und kaum Spannungsbögen und Dramatik bereithält. Zudem gesellt sich mit Mark Basile ein Sänger dazu, dessen theatralisch hoher Gesang die Nerven noch zusätzlich belastet. Es gibt wohl wahrlich schlechtere Debüts, aber um ganz oben mitschwimmen zu können, müssen die Jungs noch kräftig an sich arbeiten, vor Allem am Songwriting. Dann klappt’ s auch mit dem Überdurchschnitt!

Journey Of A Rough Diamond


Cover - Journey Of A Rough Diamond Band:

Mindkey


Genre: Progressive
Tracks: 8
Länge: 59:3 (CD)
Label: Frontiers Records
Vertrieb: Soulfood