Review:

Feuervogel:Phönix

(Mimesis)

Die CD liegt schon eine Weile bei mir rum, wanderte immer wieder in den Player um dann wieder daraus zu verschwinden und ein paar Tage später auf ein Neues reingelegt wird. Die Musik ist nicht ganz das was ich als „normal“ bezeichnen würde, wie auch immer man diesen Begriff auslegen mag. Ziemlich eigenwillig ist es was MIMESIS auf „Feuervogel:Phönix“ darbieten, nicht unbedingt allzu verzwickt und undurchsichtig aber auch nicht ganz das was Ohren sonst so zu hören kriegen. Teilweise klingen die Gitarren nach gutem (?) altem Heavy Metal, dann wieder sehr schwer, fett und dann ziemlich abgedreht und kalt... Die Songs sind abwechslungsreich, recht anspruchsvoll und dennoch recht extrem und brachial. Gepaart mit deutschen Gesang, der textlich deutlich mehr zu bieten hat als Rammsteins 1 2 3 Gesinge wirkt diese Mischung nicht als Ohrwurmgarant und macht es schwer bei manchen Songs eine Struktur zu erkennen. Doch das wollen MIMESIS wohl auch nicht, die Texte sind originell und kritisch und irgendwie schaffen es doch immer wieder Melodieteile so zu klingen, dass man sie nicht so schnell vergisst und sei es weil sie einfach anders sind als das was man so oft hört, was vielleicht „normal“ ist. Der Gesang ist grob, oft knapp an der Grenze zum aggressiven Gebrülle verkündet er die meisten Teile seiner Botschaften um auch im gleichen Lied wieder ziemlich gemäßigt und melodisch zu Werke zu gehen und immer eine Originalität an sich habend, die eben mal wieder nicht normal ist. Bleibt nur zu klären, was normal ist. Interessant ist die Band allemal, aber sie wird nur den Geschmack weniger treffen.

Feuervogel:Phönix


Cover - Feuervogel:Phönix Band:

Mimesis


Genre: Metal
Tracks: 6
Länge: 35:43 (CD)
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