Review:

We, Ourselves & Us

(Million)

Das zweite der von Majestic Rock remasterten M.ILL.ION - Alben nennt sich "We, Ourselves & Us" und demonstriert nicht nur im Titel das eiserne Selbstbewusstsein des schwedischen Sextetts. Wer die Band schon auf ihrem ersten Album "No. 1" (siehe Review) nicht mochte, sollte auch vom Zweitling die Finger lassen. Erneut dominiert "Sleaze Rock" der rotzigen Gangart, wobei hier der Bombastfaktor, zugunsten eines höheren Rock’n’Roll - Anteils, etwas zurückgeschraubt wurde. Das Ergebnis klingt ein wenig härter als das Debüt und kratzt schon stark am metallischen Putz, wobei besonders Power - Rocker wie der "90 - 60 - 90" - Nachfolger "Doctor Lööv", der Stampfer "Judgement Day", die tolle High Speed - Granate "Stone Cold Killer" (ungewöhnlicher Song mit leicht verzerrtem Gesang und Doublebase - Gehämmere!) und das sehr melodische "Mother Earth" (klasse!) positiv aus dem Rahmen fallen. Leider hat man mit der ultrakitschigen Abschlussballade "Is It Too Late" ordentlich in den Schacht gegriffen, denn die Nummer klingt mit seinen fast ausschließlichen Elektro - Loops in etwa so heavy und mitreißend wie Xavier Naidoo feat. Yvonne Catterfeld, furchtbar! Davon abgesehen, ist "We, Ourselves & Us" ein gefundenes Fressen für alle, die auf diese "schäbige" Art von Hardrock stehen und / oder durch das neue Werk "Kingsize" auf die Band aufmerksam geworden sind. Bonüsse gibt es außer Liner - Notes zum Album von Basser B.J. Laneby leider keine, auf einen Multimedia - Track wurde hier verzichtet.

We, Ourselves & Us


Cover - We, Ourselves & Us Band:

Million


Genre: Hard Rock
Tracks: 10
Länge: 36:31 (CD)
Label: Majestic Rock
Vertrieb: Rough Trade