Review:

Sane & Insanity

(Million)


Mit „Sane and Insanity“ veröffentlichen die Schweden von M.ILL.ION ihr bereits siebtes Studiowerk. Das was einem sofort ins Auge fällt sind die Punkte im Name. Der Große Erfolg blieb bis Dato trotz Punkte aus, aber vielleicht packen sie es ja diesmal. Das Line Up ist teilerneuert mit Gitarrist Andreas Gröve und Keyboarder Angelo Modafferi. Die Musiker spielen einen melodiösen Hardrock skandinavischer Prägung aus einer Schnittmenge von EUROPE und PRETTY MAIDS.

Nach dem Intro starten M.ILL.ION schon mal verheißungsvoll mit "Cry to Heaven", welches zu gefallen weiß, nicht zu 100 %, aber 80 % sind es. Der Song hat Drive und packt mit einem tollen Groove. Wenn die Skandinavier ihre Qualität halten oder sogar noch steigern können, wird das diesmal vielleicht was. Doch leider ist dem nicht so. Die Songs fallen ab, statt dass eine Schippe drauf gepackt wird scheinen die Schweden schon ihr kreatives Pulver am Anfang verschossen zu haben. Den Songs die hier geboten werden mangelt es an packender Melodie, und leider meist auch an handwerklicher Präzision. So wirken, neben der nicht vorhandenen Eigenständigkeit, die Vocals von Ulrich Carlsson oft angestrengt und in höheren Lagen kraftlos. Auch dem Rest der Band fehlt es an Konturen, nichts besonderes oder ausgefallenes das Aufmerksamkeit erregt. Nichts bleibt wirklich hängen, sticht hervor oder kann einen richtig begeistern. Sicher sind gefällige Songs dabei, aber nichts für die Ewigkeit, das Niveau reicht gerade für die zweite Reihe, und vorne Sitzen die großen und versperren die Sicht. Es gibt in diesem Genre zuviel weit aus bessere und vor allem markantere Gesellen, gegen die M.ILL.ION einfach nichts zu entgegnen haben. Das ausgefallenste sind noch die Punkte in ihrem Namen und das ist mit Verlaub zu wenig, Punkt.

Sane & Insanity


Cover - Sane & Insanity Band:

Million


Genre: Hard Rock
Tracks: 13
Länge: 52:5 (CD)
Label: Metal Heaven
Vertrieb: Soulfood