Review:

Endless Roads

(Miles Away)

MILES AWAY sind eine jener tourfreudigen, sympathischen Bands aus Down Under, die als Botschafter ihres Landes die beste Werbung machen. Und sie sind „Lost“-Fans, was kann da noch schief gehen mit „Endless Roads“, ihrer neuen Scheibe? Die gab es zudem in verschiedenen Versionen, unter anderem als Glows-in-the-dark, die sehr schick aussieht. Also alles gut? Ja. „Endless Roads“ ist die bisher reifeste Leistung der Australier, in den elf Songs zeigen sie, dass sie melodischen Hardcore locker-flockig zocken und in dem Genre zum oberen Drittel gehören, sind die Songs doch eingängig, melodisch und gleichzeitig abwechslungsreich, wie das an HAVE HEART gemahnende „Hearts And Minds“ zeigt. Überhaupt setzen MILES AWAY nicht durchweg auf flotte Songs, sondern haben immer wieder Ideen, die sie ansprechend umsetzen konnten und die „Endless Roads“ erst so vielschichtig machen. DEFEATER kommen da in den Sinn, auch wenn MILES AWAY noch etwas straighter zu Werke gehen. Die gute Produktion von Dean Baltutonis (SICK OF IT ALL, AMERICAN NIGHTMARE, MODERN LIFE IS WAR) ist der letzte Punkt, mit dem MILES AWAY überzeugen können. „Endless Roads“ ist eine verdammt gute melodische Hardcore-Scheibe, die sich kein Fan des Genres entgehen lassen sollte.

Endless Roads


Cover - Endless Roads Band:

Miles Away


Genre: Hardcore
Tracks: 11
Länge: 25:38 (LP)
Label: Anchors Aweigh Records
Vertrieb: Anchors Aweigh Records